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ElringKlinger: Hohe Beteiligung bei zweiter virtueller Hauptversammlung

  • 63,2 % des stimmberechtigten Grundkapitals waren vertreten
  • Alle Beschlussvorschläge wurden mit jeweils deutlicher Mehrheit angenommen
  • CEO Dr. Stefan Wolf blickte auf ein herausforderndes Jahr zurück, in dem wichtige Weichen für die Zukunft gestellt wurden

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 18. Mai 2021 +++ Die Aktionärinnen und Aktionäre der ElringKlinger AG haben auf der heutigen 116. Hauptversammlung, die aufgrund der Pandemie erneut virtuell stattfand, allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt. Dabei waren insgesamt 63,2 % des stimmberechtigten Grundkapitals vertreten. Bei der letztjährigen Hauptversammlung, die ebenfalls virtuell durchgeführt wurde, waren dies noch 60,4 % gewesen. Die hohe Beteiligung hatte sich bereits im Vorfeld abgezeichnet: 2.364 Aktionärinnen und Aktionäre hatten sich fristgerecht angemeldet, das waren 237 oder 11 % mehr als im Vorjahr.

Geschäftsjahr 2020
In seiner Rede blickte der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Wolf auf ein außerordentliches und herausforderndes Jahr zurück, in dem das Coronavirus die Automobilbranche massiv beeinträchtigte: "Trotz der pandemiebedingten Umsatzrückgänge konnten wir ein insgesamt robustes Ergebnis erzielen, das Nettoumlaufvermögen weiter optimieren und die Verschuldung signifikant zurückführen." Ein besonderer Dank galt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns, die durch ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Flexibilität gerade auch im Corona-Jahr 2020 wesentlich dazu beigetragen hätten.

Zugleich richtete der Vorstandsvorsitzende seinen Blick auf die Zukunft des Konzerns. Denn neben den operativen Erfolgen wurden 2020 wichtige strategische Weichen gestellt, wie Dr. Wolf unterstrich: "Sowohl die strategische Partnerschaft mit Airbus als auch die strategische Allianz mit Plastic Omnium zeigen, dass ElringKlinger klar auf Kurs ist. Hinzu kommen die finanzwirtschaftlichen Erfolge des Effizienzsteigerungsprogramms, durch das wir die finanzielle Schlagkraft auch 2020 nachhaltig ausbauen konnten - trotz Corona." Nicht nur durch das Effizienzsteigerungsprogramm sei der Jahresauftakt 2021 überaus positiv ausgefallen, betonte der Vorstandsvorsitzende. Neben einem finanzwirtschaftlich starken ersten Quartal sicherte sich der Konzern einen volumenstarken Auftrag über Batteriekomponenten im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Darüber hinaus erhielt ElringKlinger als nur eines von elf Unternehmen staatliche Fördergelder zum Aufbau einer europäischen Batteriewertschöpfungskette. ElringKlinger trägt mit einem innovativen Zellgehäusedesign dazu bei, das durch weniger Materialeinsatz den CO2-Fußabdruck in der Herstellung um bis zu 40% senken kann.

Zustimmung zu allen Tagesordnungspunkten
Die Tagesordnung beinhaltete neben der Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses auch den Beschluss über ein neues Vergütungssystem für den Vorstand, das von der Hauptversammlung gebilligt wurde und ab dem 1. Januar 2021 angewendet wird. Dieses stellt die leistungsabhängige Vergütung des Vorstands bezüglich ihres Beitrags zur nachhaltigen und langfristigen Entwicklung der Gesellschaft in den Mittelpunkt. Die dafür definierten wesentlichen Leistungskriterien berücksichtigen neben finanziellen Kernsteuerungsgrößen erstmals auch die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.

Die Aktionärsschaft billigte ebenso das Vergütungssystem des Aufsichtsrats und die damit verbundene Satzungsänderung. Darüber hinaus entlastete sie Vorstand und Aufsichtsrat mit über 98 % bzw. 97 % der Stimmen. Zum Abschlussprüfer wurde die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, bestellt. Aufgrund der Ergebnissituation im Geschäftsjahr 2020 hatte ElringKlinger bereits im März 2021 die Aussetzung der Dividende mitgeteilt, um den Konzern für den laufenden Transformationsprozess weiter zu stärken.

Eine ausführliche Übersicht zu den einzelnen Abstimmungsergebnissen sowie die Rede des Vorstandsvorsitzenden zum Anschauen und Nachlesen finden Sie auf der Homepage der ElringKlinger AG (www.elringklinger.de) in der Rubrik Investor Relations unter "Hauptversammlung".

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Volumenstarker Serienauftrag über Brennstoffzellenstacks für EKPO Fuel Cell Technologies

  • Tochtergesellschaft von ElringKlinger und Plastic Omnium erhält Serienauftrag mit einem geplanten Gesamtvolumen im hohen zweistelligen Mio.-Euro-Bereich
  • Vertrag mit AE Driven Solutions über mehrjährige exklusive Lieferung von Brennstoffzellenstacks des Typs NM5-evo ab 2022
  • AE Driven Solutions stattet Lieferfahrzeuge für urbane Räume mit Brennstoffzellensystemen aus

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 17. Mai 2021 +++ Die Auftragspipeline der EKPO Fuel Cell Technologies GmbH (EKPO), des Gemeinschaftsunternehmens von ElringKlinger (60%) und Plastic Omnium (40%), füllt sich weiter: Das Aachener Mobilitätsunternehmen AE Driven Solutions GmbH (AEDS) hat EKPO mehrjährig exklusiv beauftragt, Brennstoffzellenstacks des Typs NM5-evo mit einem geplanten Gesamtvolumen im hohen zweistelligen Mio.-Euro-Bereich zu liefern. Die Stacks sind ausgelegt auf die für AEDS wichtigen Kriterien der Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit sowie Laufruhe und werden über die Systemintegration von AEDS in Lieferfahrzeugen eingesetzt, um umweltfreundliche Antriebe in urbanen Räumen zu realisieren. Der Start der Serienproduktion der Stacks ist für das erste Halbjahr 2022 geplant.

Der NM5-evo-Stack ist das jüngste Produkt der Stack-Familie von EKPO und entspricht neben der hohen Leistungsdichte von bis zu 4,6 kW/l im Zellblock den höchsten Anforderungen des Kunden an ein langlebiges, kompaktes Brennstoffzellenstack-Design. Dazu gehört neben dem vergleichsweise geringen Gewicht ein hohes Leistungsspektrum von bis zu 76 kW im Druckbetrieb. Darüber hinaus bietet das Stackdesign optimale Voraussetzungen zur Skalierung und Modularisierung und ermöglicht dem Endkunden somit eine flexible und effiziente Gestaltung der Nutzungsanwendung.

Der Auftraggeber AEDS richtet sich wie EKPO auf die Mobilität der Zukunft aus. Das Aachener Unternehmen rüstet Fahrzeuge für den Innenstadtverkehr mit umweltfreundlichen Brennstoffzellensystemen aus. Dazu besitzt das Team von AEDS bereits umfangreiche Expertise im Bereich der Elektromobilität. Nachdem das Kernteam von AEDS erfolgreich den Streetscooter als batteriebetriebenes Lieferfahrzeug entwickelt und zur Serienanwendung gebracht hat, nutzt es seine Erfahrung nun für den Einsatz brennstoffzellenbetriebener Fahrzeuge in Verbindung mit neuen Mobilitätskonzepten in urbanen Regionen. Zu dem Team von AEDS gehören neben CEO Tobias Reil, früheres Mitglied der Geschäftsführung und Produktionsleiter bei der Streetscooter GmbH, die Gesellschafter Prof. Achim Kampker, Mitgründer der Streetscooter GmbH, sowie Stefanie und Alexander Peters, geschäftsführende Gesellschafter der NEUMAN & ESSER GROUP, die die komplette Wertschöpfungskette von der Erzeugung, der Verdichtung, Förderung und Speicherung von Wasserstoff sowie grünen Gasen abdeckt. Gemeinsam mit weiteren Firmen und Institutionen wie dem TÜV Rheinland, der PEM-Gruppe und der RWTH Aachen entsteht derzeit am Standort von AEDS in Aachen ein Cluster der modernen Mobilität rund um Batterie- und Wasserstofftechnologien.

Wie EKPO sieht AEDS den hohen Nutzen von Wasserstofftechnologien bei der Umsetzung einer klimagerechten Mobilität. Wenn der notwendige Wasserstoff durch Wind-, Solar- oder Wasserkraft hergestellt wird, ist durch Brennstoffzellen ein vollständig CO2-neutraler Antrieb möglich. In der Mobilität spielt Wasserstoff überall dort seine Vorteile aus, wo Stillstand kostspielig ist. Das trifft neben dem Langstreckentransport vor allem auf den Lieferverkehr der letzten Meile zu, also Anwendungen mit großer Reichweite oder zyklischem Betrieb. Einsatzbereiche bei Fahrzeugen sind neben Nutz- und Lieferfahrzeugen Busse, aber auch industrielle Anwendungen im mobilen Bereich wie Spezialfahrzeuge und Flurförderzeuge. Darüber hinaus eignet sich der wasserstoffbasierte Brennstoffzellenantrieb auch für Züge, Schiffe oder Flugzeuge.

Über die Muttergesellschaft ElringKlinger ist EKPO seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um. EKPO bietet Stacks in verschiedenen Konfigurationen an, die in Kundensysteme integriert werden können. Sie verfügen optional über im Medienmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben. Über die Systemlösungen seiner Muttergesellschaft Plastic Omnium lässt sich mit EKPO die gesamte Wertschöpfungskette eines wasserstoffbasierten Brennstoffzellenantriebs abdecken. EKPO verfügt über eine Produktionskapazität von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich, die schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut wird.

Über EKPO Fuel Cell Technologies
EKPO Fuel Cell Technologies (EKPO) mit Sitz in Dettingen/Erms (Deutschland) ist ein führendes Joint Venture in der Entwicklung und Großserienfertigung von Brennstoffzellenstacks für die CO2-neutrale Mobilität. Das Unternehmen ist Komplettanbieter für Brennstoffzellenstacks und -komponenten, die in Pkw, leichten Nutzfahrzeugen, Lkw, Bussen sowie in Bahn- und Schiffsanwendungen zum Einsatz kommen. Dabei baut das Unternehmen auf die Industrialisierungskompetenz zweier etablierter internationaler Automobilzulieferer - ElringKlinger und Plastic Omnium.

Ziel des Joint Ventures ist es, leistungsstarke Brennstoffzellenstacks zu entwickeln und in Serie zu produzieren, um die CO2-neutrale Mobilität weiter voranzutreiben - ob auf der Straße, der Schiene, dem Wasser oder im Gelände.

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EKPO liefert Brennstoffzellenstacks für Hochleistungs-Brennstoffzellensystem von GCK

Dettingen/Erms, 10. Mai 2021 +++ EKPO Fuel Cell Technologies (EKPO), ein Joint Venture zwischen der ElringKlinger AG und Plastic Omnium, wurde von GCK als Stacklieferant für ein Hochleistungs-Brennstoffzellensystem ausgewählt. Mit dem "NM12 Twin Stack" liefert EKPO ein Stackmodul, das mit einer Leistung von über 200kW marktführend ist und speziell für Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen entwickelt wurde.

Das System wird von GCK an verschiedene industrielle Anwendungen angepasst und findet seinen ersten Einsatz in einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug, das bei der Rallye Dakar 2023 an den Start gehen wird.

„Die speziellen Bedingungen einer Langstrecken- und Wüstenrallye sind ein unvergleichbares Testfeld für unsere Produkte und der beste Demonstrator für die EKPO- und GCK-Technologie. Die Tatsache, dass unsere Brennstoffzellenstacks von GCK ausgewählt wurden, macht uns sehr stolz", sagt Julien Etienne, Chief Commercial Officer bei EKPO Fuel Cell Technologies.

Ausschlaggebend für die Wahl der Stacks von EKPO war nicht nur die marktführende Leistungsdichte in Verbindung mit einem kompakten Design und geringem Gewicht, sondern vor allem die ausgereifte und bereits industrialisierte Technologie. „EKPO bietet eine einzigartige Produktpalette und verfügt über Serienproduktionskapazitäten, was uns vom ersten Tag an zu einem zuverlässigen Partner macht", erklärt Etienne.

Erfolgreicher Start von EKPO
Die Nominierung erfolgte kurz nachdem EKPO im März 2021 offiziell den Betrieb aufgenommen hat. Am Standort Dettingen/Erms können bereits heute bis zu 10.000 Brennstoffzellenstacks pro Jahr nach automobilen Industriestandards sowie Schlüsselkomponenten eines Stacks, wie Bipolarplatten oder Medienmodule produziert werden.

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EKPO liefert Brennstoffzellenstacks für Hochleistungs-Brennstoffzellensystem von GCK
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ElringKlinger mit kräftigem Ergebnisplus im ersten Quartal 2021

  • Konzernumsatz steigt im ersten Quartal um 7,0 % auf 424,1 Mio. EUR, organisch um 10,7 %
  • Deutliche Ergebnisverbesserung: EBIT von 48,4 Mio. EUR um 32,4 Mio. EUR über Vorjahresniveau, EBIT-Marge bei 11,4 %
  • Nettoverschuldung in den letzten zwölf Monaten um mehr als 200 Mio. EUR auf 400,2 Mio. EUR weiter deutlich reduziert, Net Debt/EBITDA bei 1,9
  • Starke Auftragslage mit sehr gutem Auftragseingang und hohem Auftragsbestand

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 6. Mai 2021 +++ Die ElringKlinger AG (ISIN DE 0007856023 / WKN 785602) hat ihre vollständigen Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Dazu der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG, Dr. Stefan Wolf: "Die positive Entwicklung der vergangenen Quartale hat sich auch zum Jahresauftakt 2021 fortgesetzt. Wir haben unseren Umsatz im ersten Quartal gesteigert und das Ergebnis deutlich verbessert. Dass unser Effizienzsteigerungsprogramm weiter greift, zeigt auch die deutliche Reduzierung der Nettoverschuldung. Insgesamt haben wir dadurch eine sehr gute Ausgangsposition für das restliche Jahr geschaffen, das angesichts des hohen Rohstoffpreisniveaus und anhaltender Anspannungen der Lieferketten herausfordernd bleibt."

Deutliches Umsatzwachstum
Im Umsatz legte der Konzern trotz Gegenwindes durch Währungseffekte um 27,8 Mio. EUR oder 7,0 % auf 424,1 Mio. EUR (Q1 2020: 396,2 Mio. EUR) zu. Bei konstanten Wechselkursen hätte der Konzern um 14,4 Mio. EUR höhere Erlöse erzielt, das organische Umsatzwachstum belief sich somit auf 42,3 Mio. EUR oder 10,7 %. In erster Linie war dafür die Entwicklung des US-Dollars verantwortlich, darüber hinaus aber auch die des brasilianischen Reals, des mexikanischen Peso sowie der türkischen Lira. Umsätze aus akquirierten oder veräußerten Gesellschaften waren nicht zu berücksichtigen.

Nachdem sich im ersten Quartal des Vorjahres in China bereits die Folgen der Coronavirus-Pandemie zeigten, verzeichnete ElringKlinger von Januar bis März 2021 in der Region Asien-Pazifik einen deutlichen Umsatzanstieg um 38,8 % auf 81,8 Mio. EUR. In Europa steigerte der Konzern seinen Umsatz um 4,8 %. In Nordamerika hatte ElringKlinger im ersten Quartal 2021 nur währungsbedingt einen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Bei konstanten Wechselkursen hätte der Konzern umsatzseitig gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum leicht zugelegt.

Starkes operatives Ergebnis
Der Umsatzzuwachs schlug sich auch im Ergebnis nieder: Der Konzern erzielte im ersten Quartal 2021 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 77,2 Mio. EUR und lag damit um 31,4 Mio. EUR oder 68,6 % über dem Vorjahresniveau von 45,8 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte um 32,4 Mio. EUR auf 48,4 Mio. EUR gesteigert werden, was einer EBIT-Marge von 11,4 % (Q1 2020: 4,0 %) entspricht. Ohne den Veräußerungsgewinn der österreichischen Tochtergesellschaft von 10,9 Mio. EUR, die im Rahmen der Vereinbarung mit Plastic Omnium an den französischen Partner überging, belief sich die EBIT-Marge operativ auf 8,8 %, was eine deutliche Steigerung zu den Vorquartalen bedeutet. Neben einem vorteilhaften Produkt- und Regionen-Mix war dafür auch die bessere Auslastung der bestehenden Kapazitäten durch die hohe Nachfrage ursächlich. Hinzu kommt, dass die beiden Segmente Ersatzteilgeschäft und Kunststofftechnik sehr gute Resultate zum Konzernergebnis beigetragen haben.

Aufgrund eines positiven Finanzergebnisses und einer deutlich verbesserten effektiven Steuerquote konnte der Konzern sein Periodenergebnis (nach Minderheiten) auf 37,9 Mio. EUR (Q1 2020: 2,0 Mio. EUR) ebenfalls deutlich steigern. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie von 0,60 EUR in den ersten drei Monaten 2021, nachdem dieses im ersten Quartal des Vorjahres noch bei 0,03 EUR gelegen hatte.

Nettoverschuldungsquote auf 1,9 abgesenkt
Im Berichtsquartal setzte ElringKlinger sowohl seinen disziplinierten Investitionsansatz als auch die Optimierungen des Nettoumlaufvermögens (Net Working Capital) weiter fort. In Verbindung mit der deutlich besseren Ergebnissituation führten diese Maßnahmen dazu, dass ein operativer Free Cashflow von 28,6 Mio. EUR erreicht wurde, nachdem dieser in den ersten drei Monaten des Vorjahres mit minus 2,2 Mio. EUR noch leicht negativ gewesen war. Nicht enthalten sind darin die Einnahmen aus dem Verkauf der österreichischen Tochtergesellschaft sowie die Zahlung von 30 Mio. EUR, die ElringKlinger aus der Vereinbarung mit dem französischen Zulieferer Plastic Omnium im Rahmen der Brennstoffzellenpartnerschaft vereinnahmte. Mit der letztgenannten Zahlung wird der weitere Kapazitätsaufbau der gemeinsamen Gesellschaft EKPO Fuel Cell Technologies GmbH, die bei ElringKlinger vollkonsolidiert wird, beschleunigt.

Der Konzern konnte somit seinen Kurs fortsetzen, das Nettoverschuldungsniveau konsequent zu senken. Im Berichtsquartal wurden die Nettofinanzverbindlichkeiten gegenüber dem Jahresultimo 2020 um weitere 58,6 Mio. EUR auf 400,2 Mio. EUR zurückgeführt. In den vergangenen zwölf Monaten hat man die Nettoverschuldung um mehr als 200 Mio. EUR reduziert, in den letzten zwei Jahren sogar um knapp 400 Mio. EUR. Die Nettoverschuldungsquote (Nettoverschuldung zu EBITDA) belief sich zum Berichtsstichtag auf 1,9, nachdem sie vor zwölf Monaten noch 3,1 und vor 24 Monaten noch 4,7 betragen hatte.

Überzeugende Auftragslage
Dass die Produkte von ElringKlinger weltweit gefragt sind, zeigt die Auftragssituation des ersten Quartals 2021: Mit 576,6 Mio. EUR konnte der Auftragseingang um 221,7 Mio. EUR oder 62,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Auch dadurch nahm der Auftragsbestand um 196,6 Mio. EUR oder 19,9 % auf 1.185,6 Mio. EUR kräftig zu.

Ausblick in schwierigem Umfeld
Bereits mit der Veröffentlichung der vorläufigen Quartalszahlen am 16. April 2021 hatte ElringKlinger den Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt und den Ergebnisausblick leicht erhöht. Der Konzern erwartet weiterhin ein Wachstum in etwa auf dem Niveau der globalen Automobilproduktion und eine EBIT-Marge in einem Spektrum von rund 5 bis 6 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Unsicherheiten für den restlichen Verlauf des Jahres groß und die Rahmenbedingungen weiterhin sehr herausfordernd und schwierig sind.

Kennzahlen über das 1. Quartal 2021

in Mio. EURQ1 2021Q1 2020∆ abs.∆ rel.
Auftragseingang576,6354,9+221,7+62,5%
Auftragsbestand1.185,6989,0+196,6+19,9%
Umsatz424,1396,2+27,8+7,0%
davon Währungseffekte  -14,4-3,7%
davon M&A-Aktivitäten  +0,0+0,0%
davon organisch  +42,3+10,7%
EBITDA77,245,8+31,468,6%
EBIT48,416,0+32,4+202,5%
EBIT-Marge (in %)11,44,0+7,4 PP-
Finanzergebnis1,0-9,8+10,8-110,6%
Ergebnis vor Ertragsteuern49,46,2+43,2>+100%
Ertragsteuern-10,9-4,5-6,4+139,8%
Periodenergebnis (nach Minderheiten)37,92,0+35,9>+100%
Ergebnis je Aktie (in EUR)0,600,03+0,57>+100%
Investitionen (in Sachanlagen und Finanzimmobilien)11,612,3-0,7-5,7%
Operativer Free Cashflow28,6-2,2+30,8<-100%
Net Working Capital430,4452,8-22,4-4,9%
Eigenkapitalquote (in %)45,041,7+3,3 PP-
Nettofinanzverbindlichkeiten400,2603,1-202,9-33,6%
Net Debt/EBITDA1,93,1-1,2-
Mitarbeiter (per 31. März)9.59710.373-776-7,5%
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ElringKlinger erhält IPCEI-Fördermittel für innovatives Batteriezellgehäusedesign

  • Durch die Fördermittel wird die Entwicklung und Industrialisierung innovativer Batteriezellgehäusekomponenten durch ElringKlinger ermöglicht
  • Fördervolumen durch Bundeswirtschaftsministerium und Land Baden-Württemberg von insgesamt 33,8 Mio. EUR bis Ende 2026
  • Dr. Stefan Wolf, CEO der ElringKlinger AG: "Mit dem innovativen Batteriezellgehäusedesign wollen wir einen nachhaltigen Beitrag zu einer klimaneutralen europäischen Batteriezellfertigung leisten."

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 27. April 2021 +++ Das Projekt der ElringKlinger AG zur Entwicklung und Industrialisierung innovativer Batteriezellgehäusekomponenten wird im Rahmen des zweiten europäischen IPCEI-Großvorhabens (Important Project of Common European Interest) für Batterietechnologie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie dem Land Baden-Württemberg gefördert. Dazu überreichte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß, gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, dem Vorstandsvorsitzenden der ElringKlinger AG, Dr. Stefan Wolf, heute den Zuwendungsbescheid. Der kleine Festakt in der IHK Reutlingen wurde aufgrund der Pandemie ohne Publikum durchgeführt, Journalist*innen sowie die allgemeine Öffentlichkeit konnten die Ansprachen, die Bescheidübergabe und eine anschließende Podiumsdiskussion per Livestream auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums verfolgen.

Das von Deutschland koordinierte zweite Batterie-IPCEI-Projekt mit dem Titel "European Battery Innovation - EuBatIn" war Ende Januar 2021 von der Europäischen Kommission genehmigt worden, gleichzeitig wurden die beteiligten Unternehmen verkündet. Insgesamt stellen zwölf EU-Staaten bis zu 2,9 Mrd. EUR bereit, um eine europäische Batteriewertschöpfungskette aufzubauen. ElringKlinger ist eines von nur elf deutschen Unternehmen, denen eine derartige Förderung im Rahmen von EuBatIn gewährt wird.

Das Projekt von ElringKlinger zielt auf die Entwicklung und Industrialisierung innovativer Batteriezellgehäusekomponenten ab und wird mit einem Volumen von insgesamt 33,8 Mio. EUR bis Ende 2026 gefördert. Das neuartige Zelldeckeldesign ermöglicht es, die Bauteilanzahl und -komplexität und den Materialeinsatz von energieintensiven Rohstoffen wie Aluminium und Kupfer zu reduzieren. Der Zelldeckel sorgt für die Stromübertragung in und aus der Zelle über die Zellpole. Durch das innovative Konzept von ElringKlinger kann man bis zu ein Viertel der Komponenten einsparen. Der dadurch verminderte Fertigungsaufwand und der geringere Materialbedarf bewirken, dass der CO2-Fußabdruck für dieses Produkt um rund 40 Prozent gesenkt werden kann.

Dazu stellt Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG, fest: "Im geförderten Vorhaben setzen wir gezielt unsere Kernkompetenzen wie Umform- und Spritzgussverfahren, Beschichtungstechnologien und Werkzeugbau ein, um ein innovatives Batteriezellgehäusedesign zu entwickeln und zu industrialisieren. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen wollen wir nicht nur das Marktpotenzial für Zellgehäuse in Europa erschließen, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zu einer klimaneutralen europäischen Batteriezellfertigung leisten."

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Thomas Bareiß: "Mit den Batterie-IPCEIs nimmt die Batterie-Wertschöpfungskette in Europa weiter Konturen an. Dabei geht es nicht nur um die Zellfertigung, sondern auch um Komponenten wie Batteriegehäuse oder die Produktionsanlagen für Batterien. Mit ihrem IPCEI-Vorhaben wird ElringKlinger durch die Entwicklung und Industrialisierung eines innovativen Zellgehäusedesigns zu einer wettbewerbsfähigen, europäischen Batteriewertschöpfungskette beitragen. So ein Projekt macht stolz: Das Unternehmen stößt dabei die Türen auf zu neuen Geschäftsfeldern - dies sichert Wertschöpfung und Beschäftigung am Standort, gerade auch in Zeiten des technologischen Wandels."

Auch die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, unterstreicht die Wichtigkeit eines Batteriesektors: "Die Batterietechnologie ist eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Zukunft, die in allen Bereichen der industriellen Wertschöpfung unentbehrlich sein wird. Es ist unser Ziel, dass wir bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion bedienen. Baden-Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition und eine wichtige Schlüsselstellung entlang der gesamten Wertschöpfungskette einnehmen. Mit dem IPCEI-Projekt von ElringKlinger kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher."

Im Bereich der Batterietechnologie umfasst das Produktportfolio von ElringKlinger Komponenten wie Zellkontaktiersysteme, Modulverbinder oder Druckausgleichselemente. Bereits seit rund zehn Jahren liefert der Konzern Zellkontaktiersysteme in Serie. Neben Komponenten bietet ElringKlinger auch leistungsfähige Module in prismatischer wie auch in zylindrischer Bauweise sowie komplette Batteriesysteme an. Erste Serienaufträge befinden sich derzeit in der Vorproduktionsphase.

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